Der Zürcher Industriekonzern ABB und und der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson haben eine Absichtserklärung unterzeichnet. Gemeinsam wollen sie die Automatisierung von Fabriken vorantreiben.
ABB und Ericsson arbeiten bereits heute im Forschungsbereich zusammen. Nun wollen sie ihre Zusammenarbeit noch erweitern und dabei einen speziellen Fokus auf die Automation von Fabriken setzen. Eine entsprechende Absichtserklärung haben sie laut einer Medienmitteilung an der Hannover Messe unterzeichnet.
Ziel sei es, die flexible Produktion mit fortschrittlicher Automatisierung und kabelloser Kommunikation zu verbessern. Dafür sollen Connected Services, Industrial IoT und Technologien für Künstliche Intelligenz weiterentwickelt werden. Die Automatisierung von Fabriken soll letztendlich das industrielle Ökosystem beschleunigen und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen.
«In Zeiten, in denen sich die Welt der 5G-Ära nähert, freuen wir uns sehr, unsere Partnerschaft mit Ericsson auszubauen», sagt Ulrich Spiesshofer, CEO von ABB. «Die Führungsposition von ABB in der digitalen Industrie in Kombination mit der Pionierarbeit von Ericsson in Sachen Konnektivität wird Kunden neue Möglichkeiten eröffnen, um die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit durch die Digitalisierung ihrer Unternehmen zu steigern.»
Eine neue Generation von intelligenten Fabriken haben ABB und Ericsson bereits eingeführt. Ericsson setzt ein intelligentes Automatisierungssystem in den Produktionsstätten im estnischen Tallinn ein. ABB bietet dabei eine automatisierte Roboterzellenlösung für die Endmontage von 5G-Funkgeräten an.
ABB hat an der Hannover Messe bereits eine automatisierte Minifabrik aufgebaut, wo Yumi-Roboter Uhren fabrizieren. Die Fabrik wurde im Rahmen der Industriemesse auch von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven besichtigt. ssp