BitsaboutMe hat eine Plattform entwickelt, über welche Lebensmitteleinkäufe automatisiert nach Nährwerten ausgewertet werden können. Nutzer können ihre Daten dabei auch für eine Studie der ETH zur Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten bereitstellen.
BitsaboutMe ist ein Start-up aus Bern, das mit seiner Plattform helfen will, Ernährungsgewohnheiten zu verbessern. Dazu werden Lebensmitteleinkäufe bei Coop oder Migros automatisiert nach Nährwerten ausgewertet. Die Ergebnisse werden in einem digitalen Farbskalensystem dargestellt. So sollen Ernährungsgewohnheiten einfach im Blick behalten werden können.
Gleichzeitig können BitsaboutMe-Nutzer nun an einer grossangelegten Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) teilnehmen, wie es in einer Mitteilung heisst. Dafür müssen sie Daten zu ihren Essgewohnheiten bereitstellen. Die ETH erstellt auf dieser Basis ein Datenmodell, mit dem sich dank Künstlicher Intelligenz der individuelle Konsum von Nährwerten ableiten lässt. Das Forschungsprojekt ist den Angaben von BitsaboutMe zufolge mit 2000 Probanden die grösste Fallstudie weltweit zum Thema Ernährungsbewertung auf Basis digitaler Einkaufsbons. Ziel ist die Prävention ernährungsbedingter Krankheiten.
«BitsaboutMe und die ETH nutzen modernen Datenschutz und Technologien wie Künstliche Intelligenz, um gegen ernährungsbedingte Krankheiten vorzugehen. Jeder, der seine anonymisierten Einkaufsdaten von Migros und Coop und Informationen zu seinen Ernährungsgewohnheiten zur Verfügung stellt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Wissenschaft und erhält erstmalig einen Überblick über die Inhaltsstoffe der gekauften Lebensmittelprodukte», wird Klaus Fuchs, Leiter des Auto-ID Labs ETH/HSG sowie Leiter des Forschungsprojekts, zitiert. ssp