Egal ob Apple, Amazon oder die New York Times, Augmented Reality verändert momentan die ganze Welt. Angefangen 2012 mit den ersten Gehversuchen, über 2015 mit Pokémon Go, suchen immer mehr Unternehmen nach der Lösung zwischen virtueller Welt und unserem Alltag. Eines der ersten AR-Start-ups in der Schweiz, Xtend interactive, konnte für Ringier den «Annual Report 2017» augmentieren. Aber die Geschichte dieses jungen Unternehmens fing schon bereits früher im Tal des Raclette und  Weines an.

«Versuche mal als Walliser, Augmented Reality und High-Tech in Zürich zu verkaufen», so Michael Schnyder, einer der beiden Gründer von Xtend interactive. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Dietmar Kuonen wurde aus einer Idee in einer Kaffeepause ein innovatives Start-up, welches die Schweizer Szene im Bereich AR prägt. Zum reinen Walliser Start-up folgte 2018 ein weiterer starker Partner aus Luzern, das Entlebucher Medienhaus, welches sich im Bereich Innovation und Medien ebenfalls stark etablieren konnte. In der Kommunikationsbranche verlagern sich die Budgets progressiv vom Printmedium ins Digitale und auch hier merkt z.B. die Druckbranche schon länger, dass man nur mit Innovationen und neuen Produkten überleben kann.

«Wir suchten nach einer Lösung, den Print lebendig zu machen und digitalen Content in unsere Umgebung zu bringen, es sollte nicht mehr die Frage zwischen Print und Web sein, sondern eine neue Lösung im Bereich AR, welche alles vereint». Angefangen mit interaktiven Schaufenstern, über augmentierte Zeitungsinserate versuchte man nun, diverse Gehversuche im Bereich AR hinzukriegen. Die Jungs von Xtend entschlossen sich, eine Plattform für Redaktionen, Medienhäuser oder KMU zu programmieren, welche wie ein CMS alle Inhalte im Bereich AR und VR steuern. Jeder kann Augmented-Reality- Inhalte kreieren, verwalten und anwenden. 2017 stand ganz im Zeichen des Start-ups. Xtend konnte für Ringier den «Annual Report 2017» mit AR erweitern. Beispiele mit Roger Federer auf einem animierten Blick-Cover, einem 3D-Fahrzeug, welches in einer Anzeige verwendet wurde oder einer animierten Ticketcorner-Anzeige. Ringier startete aber nicht als erste, die mit diesem Start-up den Gehversuch im Bereich AR machten. Das Entlebucher Medienhaus konnte bereits Mitte 2017 erfolgreich die AR-Technologie in ihrer Regionalzeitung und in der Druckerei nutzen. Man begann, die gedruckte Zeitung mit einer neuen App zu kombinieren und der Redaktion gelang es, über 40% aller Leser auf die AR-Technologie zu holen. «Es ist alles eine Frage der Motivation, ob die Leser eine App herunterladen oder nicht. Die Problematik liegt eher darin, dass es zuviele einzelne Anwendungen gibt, welche keinen echten Mehrwert bieten», so Dietmar Kuonen, CTO von Xtend interactive. Aus diesem Grund bietet die Firma eine universelle App «Xtend» an, welche für alle Kunden das Tor zur digitalen Welt öffnet. 

Mittlerweile darf das junge Start-up Kunden aus der Medienwelt, Immobilien, Banken oder der Pharmaindustrie begleiten. Was alles noch auf uns zukommt ist ungewiss, wir können aber jetzt schon beginnen, die Technologie der Zukunft zu nutzen.

Weitere Infos unter
xtend.pro
augmentedreality.ch