Für eine moderne Bildung in der Schweiz
2018 ist das Schweizer Schulsystem im Umbruch begriffen. Die Digitalisierung bietet Lehrpersonen und Schülern grosse Chancen, bringt aber auch eminente Veränderungen mit sich. Es gilt, neue Ideen für das Miteinander von Schülern und Pädagogen zu entwickeln. Futuro greift die Grundidee des Lehrplans 21 auf: Schülerinnen und Schüler sollen in ihrer individuellen Entwicklung gefördert werden. Jedes Kind hat ungeahnte Stärken, die es zu entdecken gilt. Da diese Stärken und Kompetenzen sich nicht nur durch klassische Leistungsüberprüfungen und standardisierten Unterricht erkennen lassen, gilt es, neue Herangehensweisen zu den Schweizer Schülerinnen und Schülern zu suchen und neue Entfaltungsräume für sie zu schaffen. Das Ziel von Futuro ist es, Workshops in den alltäglichen Schulunterricht einzubinden. So vermittelt Futuro Schulen und Jugendhäusern individuell buchbare Kurse. Sie bringt Lehrpersonen und junge, engagierte Workshopleiter über eine interaktive Website in Kontakt.
Der Projektverantwortliche Dominik Müller aus Winterthur stellt aber klar: «Die Workshops sind nicht als Alternative zum Schulsystem, sondern als Ergänzung des herkömmlichen Schulunterrichts konzipiert. Sie sind absolut kompatibel mit den Leitsätzen des Lehrplans 21.» Die angesprochene Ergänzung soll dabei eine direkte Antwort auf aktuelle Trends in der Gesellschaft und auf neu-relevante Themengebiete darstellen. «Social Media beispielsweise ist eine der Entwicklungen, welche wir mit unseren Workshops stärker ins Bildungsprogramm miteinbeziehen möchten», erklärt Müller. Des Weiteren sollen ein Rap-Workshop, ein Kurs zur Berufswahl und ein Parcours-Grundkurs, die Lehrkräfte dabei unterstützen, auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen und ihre Passionen zu schüren. Den Schülerinnen und Schülern werden so alternative Wege aufgezeigt, wie sie sich selbst verwirklichen können. Die Kurse von Futuro sind dabei als Kontrastprogramm zu Online-Kursen, Fernschulen und Youtube-Tutorials gedacht. Dem gesamten Team hinter Futuro sei es ein grosses Anliegen, betont Müller, den Unterricht persönlich, nahbar und interaktiv zu gestalten. Nur so könnten die Stärken des Workshop-Formats vollends ausgeschöpft und den Schülerinnen und Schülern ein nachhaltig prägendes Erlebnis geboten werden.