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In guten Schuhen

Gedämpftes Auftreten, natürliches Abrollen, kraftvolles Abstossen: Gehen, laufen, rennen ist gesund – wenn man die richtigen Schuhe trägt. Eric Braunschweilers Vater ist leidenschaftlicher Läufer und Ursprung, wieso es heute Glide’n Lock Footwear gibt. GNL weist 30% bessere Dämpfung auf als vergleichbare Schuhmodelle, attestiert die EMPA St. Gallen, ein Forschungsinstitut der ETH. Und das Heeluxe Lab in Kalifornien bestätigt eine überdurchschnittlich hohe Stabilität. Einfach gesagt, GNL ist Fitness, Wellness, Fashion, und Eric weiss genau, wieso alles mit Papa anfing und Schweizer Funktionalität so an Relevanz gewinnt.

In einem Satz: Was ist GNL Footwear?


GNL ist Fitness, Wellness und Fashion in einem. Anziehen und nie mehr ausziehen wollen, ist unser Ziel. Wer hatte die Idee dazu? Wie ist er/sie darauf gekommen? Wieso? Es begann mit meinem Vater. Er ist ETH-Ingenieur und leidenschaftlicher Läufer – und war erfolglos auf der Suche nach guten Schuhen, um schmerzfrei laufen zu können. So fing er an, selbst eine Sohlentechnologie zu entwickeln. Die Sohle sollte die Gelenke schonen und trotzdem einen kraftvollen, energiesparenden Fussabstoss ermöglichen. Er fand die Lösung und liess seine Technologie erfolgreich patentieren. Es war relativ naheliegend, dass die Sohle nicht nur beim Laufen, sondern auch beim täglichen Gehen guttut. Und so kam die Idee mit Vaters Sohlentechnologie einen gesunden und stylischen Schuh herzustellen, der dem Träger den ganzen Tag ein gutes Gefühl vermittelt.

Bild: LU1 Stracciatella (ZVG)

Wie sah der erste Schritt zur Verwirklichung der Idee aus?


Für uns war von Anfang an klar, dass wir in Europa produzieren wollen. Durch einen Freund, der selbst Fussballschuhe machte, lernten wir einen Produzenten in Italien kennen: Giorgio. Er verstand unser Konzept auf Anhieb und ist bis heute unser Partner. Für die Produktion der speziellen Sohle testeten wir lange und intensiv unterschiedliche Materialien und als wir das gewünschte Resultat hatten, liessen wir den Prototypen in einem Labor in Kalifornien überprüfen, um sicher zu sein, dass die Sohle auch hält, was wir versprechen. Und das tat sie – sogar noch besser als erwartet. Doch uns fehlte das Schuhdesign. Also lancierten wir einen Wettbewerb auf RonOrp und fanden eine junge Schweizer Designerin, die an der Central Saint Martins in London studiert hatte und uns beim Design half. Es braucht also ganz viele Schritte zur Verwirklichung einer Idee.

Wer gehört heute zum Kernteam?


Wir sind zu zweit und arbeiten intensiv mit Partnern zusammen, die wir auch zu unserem Team zählen.

Eric Braunschweiler (ZVG)

Wieso Schuhe?


Du meinst, weil der Markt gesättigt ist? Das stimmt, sogar übersättigt mit austauschbaren Produkten! Doch unsere Technologie ist einzigartig, denn gute Gesundheit beginnt an den Füssen. Es war an der Zeit, wirklich gesunde und coole Schuhe zu kreieren.

Erlebt die Schweizer Schuhbranche eine Renaissance?


Kann man so sagen. Die Schweiz ist sehr innovativ und so auch die Schweizer (Schuh-) Mode mit ihrer Funktionalität, die je länger umso wichtiger wird.

«Anziehen und nie mehr ausziehen wollen» (ZVG)

Wie läuft ein Gestaltungsprozess/Produktentwicklung bei euch ab?


Wir analysieren Trends und Entwicklungen in Design, Farben und Materialien. Gleichzeitig legen wir Wert darauf, dass unsere Modelle lange tragbar sind. Wir diskutieren die Entwürfe mit Giorgio in Italien, lassen Muster herstellen, testen sie aus und holen Feedbacks ein.

Wie sieht der Herstellungsprozess aus?



Alle Prototypen und Muster werden von Giorgio in Italien hergestellt. Sobald wir uns für die neuen Modelle entschieden haben, wird sämtliches Material von Italien nach Bulgarien in eine kleine Schuhfabrik geschickt, wo wir ebenfalls regelmässig vor Ort sind. Ein kleines Bergdorf, dessen halbe Bevölkerung seit Generationen in dieser Manufaktur arbeitet. Ich bin jedes Mal wieder von der Handfertigkeit der Mitarbeiter beeindruckt.

(ZVG)

Wieso braucht die Welt euer Produkt?


Das Leben ist zu kurz für unbequeme Schuhe. Unser Körper verdient es, bestmöglich behandelt zu werden.

Welche Tools, Arbeitsweise etc. nimmt euch die meiste Arbeit ab?



Kein Tool, sondern ein Mann, unser Buchhalter. Er nimmt uns nicht die meiste, aber wichtige Arbeit ab. So können wir uns voll und ganz aufs Produkt und den Verkauf konzentrieren, dafür bin ich sehr dankbar.

Wie kommt ihr auf neue Ideen, gibt’s da ein Ritual? Oder geschieht das von selbst?


Rituale haben wir keine. Im Gegenteil, wir lassen den Prozess möglichst offen und holen uns die Inspiration von den unterschiedlichsten Inputs und Ideen. Zudem lassen wir ganz bewusst Kundenfeedbacks in die neuen Entwicklungen einfliessen.

Wie sieht euer Arbeitsplatz aus?


Unser Showroom in Wollishofen ist auch unser Arbeitsplatz.

Habt ihr nebenbei noch andere Jobs?


Ich konzentriere mich voll und ganz auf GNL. Sven arbeitet nebenbei als Sportwissenschaftler und Sporttrainer.

Was sind eure nächsten Projekte?


Bekannter werden und neue Schuhprojekte in Angriff nehmen.

Weitere Infos
www.gnlfootwear.com


 

Tickets für einzelne Tage oder das ganze Festival sind hier erhältlich. 

Mehr Informationen gibt es unter www.criterion.ch zu finden. 

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