Das Department of Biomedical Engineering der Universität und des Universitätsspitals Basel macht in einer neuen Ausstellung das Innere des menschlichen Körpers sichtbar. Dabei greift es auf Visualisierungstechniken zurück, die es für praktizierende Chirurgen entwickelt hat.
Ab dem 27. April können Besucher des Pharmaziemuseums in Basel neueste Technologien und Entwicklungen aus der Medizin kennenlernen. Moderne Visualisierungstechniken mittels Virtueller Realität (VR) machen es dabei möglich, in das Innere des menschlichen Körpers einzutauchen, die Bewegung der Organe zu erleben und moderne medizinische Entwicklungen besser zu verstehen. Hinter der Ausstellung steht das Department of Biomedical Engineering (DBE) des Universitätsspitals Basel und der Universität Basel und ist Hauptmieter im Switzerland Innovation Park Basel Area in Allschwil.
Das DBE hat unter anderem eine Technologie entwickelt, mit dem Chirurgen in der virtuellen Realität echte Operationen vorbereiten können. Die Technologie wurde Anfang 2018 erstmals in der Schweiz im Universitätsspital Basel eingesetzt. «Wir haben den grossen Vorteil, dass unsere Forschung nicht so abstrakt ist», sagt Philippe Cattin, Leiter des DBE, in einer Mitteilung. «Also, ich kann meiner Mutter erklären, was wir machen, und eben dieser Gedanke war die Motivation für die Ausstellung: Unsere jahrelange Forschung verständlich darzustellen und auf diese Weise etwas zurückzugeben an die Menschen, die uns durch ihre Steuergelder unterstützen. Und natürlich wollen wir auch begeistern.»
Im Rahmen der Ausstellung werden auch Seminare für Schüler stattfinden. Sie haben dabei die Möglichkeit, mit den Forschern durch die Ausstellung zu gehen und einzelne Situationen auszuprobieren. Ausserdem sollen drei Abendvorträge zum menschlichen Körper sowie der medizinischen Bildgebung stattfinden. ssp