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Am Digital Festival steht der Mensch im Vordergrund

Vom 13. bis 16. September 2018 vereinte das Digital Festival das globale Innovationsökosystem vom Hacker bis zum CEO in Zürich. Während rund 20 Keynotes, 15 Sessions und 25 Labs mit über 60 Durchführungen wurden persönliche Erfahrungen und Expertenwissen zu digitalen Anwendungen und Technologie geteilt. Nach vier Tagen voller Austausch, Inspiration und Kreativität steht fest, am Digital Festival steht der Mensch im Vordergrund.

 

Von Setareh Gharibi

 

KEYNOTES 


Mit dabei am #DiFe18 war auch Wael Ghonim, Informatiker, Internetaktivist und Social Entrepreneur, der als Auslöser der ägyptischen Revolution internationale Bekanntheit erlangte und eine Nomination für den Friedensnobelpreis und für die Time 100 erhielt. Er eröffnete seine Keynote mit der Frage, warum die Menschen zunehmend unglücklicher werden, obwohl die Lebensqualität steigt und fasste seine persönliche Strategie in sechs Notes To My Technologist Self zusammen.   

David Ngo, Gründer der Behavior Delta, beriet am Stanford Persuasive Technology Lab die Entwicklung von Produkten, die das Leben der Menschen positiv beeinflussen. Am #DiFe18 lockte er das Publikum mit einer unterhaltsamen Übung aus der emotionalen Komfortzone, um ein Gefühl der Unsicherheit auszulösen – ähnlich dem Gefühl, das erfahren wird, wenn Pionierarbeit geleistet wird, Risiken eingegangen werden und Innovation betrieben wird. Wer innovieren will, muss bereit sein, dieses Gefühl der Unsicherheit bewusst zu durchleben, statt es zu vermeiden.

David Ngo, Gründer der Behavior Delta. (zvg)

SESSIONS


In der Session Innovation für mehr Selbstbestimmung und Inklusion wurden in kurzen Vorträgen und eindrücklichen Demonstrationen innovative Technologien vorgestellt, die Menschen, die körperlich, in ihren Sinnen, durch Alter oder Krankheit eingeschränkt sind, mehr Autonomie und Lebensqualität in Beruf und Alltag versprechen. Dies stets mit dem Blick auf die Kehrseite der Exklusion jener, die mit der Technologisierung des Alltags nicht Schritt halten können. 

Prof. Dr. Simone Schürle, Assistenzprofessorin für Reaktionsfähige Biomedizinische Systeme an der ETH Zürich, rief die global vernetzte Gesellschaft, Politik und Industrie zur aktiven Auseinandersetzung mit der Frage auf, inwieweit Human Enhancement Technologies Autonomie, Selbstbestimmung und Wohlbefinden auf individueller und gesellschaftlicher Ebene fördern und steigern, als auch einschränken und exkludieren können. 

Eine Session ganz anderen Formats war die Digitalsymphony 2.0 – eine Inszenierung der Vier Jahreszeiten von Vivaldi, die in Zusammenarbeit mit dem weltweit renommierten Zürcher Kammerorchester entstand. In einer für die meisten Besucherinnen und Besucher bisher noch nie erlebten Art und Weise verschmolzen feinstoffliche Elemente wie Licht und Klang mit tanzenden Körpern auf der Bühne und Leinwand zu einer atemberaubenden Inszenierung – ein Zusammenspiel klassischer Künste wie Tanz, Musik mit modernster 3D-Projektion.

Digitalsymphony 2.0 (zvg)

Videoaufzeichnungen aller Keynotes und Testimonials der Speaker und Teilnehmenden des DiFe18 und DiFe17 sind auf YouTube und den Social-Media-Kanälen des Digital Festival zu finden. Ein vollständiger Überblick und Kurzinfos zu allen Labs, Sessions und Keynotes des DiFe18 sind auf www.digitalfestival.ch zu finden. 

 

LABS


Das DiFe18 lud die Festivalteilnehmenden dazu ein, sich aus einer überwältigenden Auswahl von 25 themenspezifischen Labs und insgesamt rund 60 Durchführungen ein individuelles Nachmittagsprogramm gemäss der eigenen Interessen zusammenzustellen. Die Fragestellungen reichten von der Frage «Warum sind wir immer so busy?» bis hin zur Frage nach dem Sinn und Unsinn von Innovation Labs, der Programmierung Emotionaler Intelligenz notabene beim Menschen oder eher technologischen Themenschwerpunkten wie IoT, AR, Cyber Security, Smart City, Logistik und vielem mehr. Labs sind kurzweilige Sessions à 75 Minuten und grösstenteils mit interaktiven Elementen gefüllt. Nach einem kurzen Spaziergang zur Lab Location ist der Kopf gelüftet und es heisst Ärmel hochkrempeln und die Gelegenheit nutzen, mit Expertinnen und Experten in kleinen Gruppen Problemstellungen zu lösen.

Robert Vogt von smartive AG entwickelt gemeinsam mit den Lab-Teilnehmenden eine Web-App von der Idee bis zum fertigen Prototyp in 75 Minuten. (zvg)

HACKZURICH


Seit nun 5 Jahren vereint HackZurich 600 hochtalentierte Entwicklerinnen und Entwickler – selektiert aus einem internationalen Pool von über 5000 Bewerbungen – im Zürcher Technopark mit lokal und international agierenden Firmen, um innert 40 Stunden Prototypen zu entwickeln, Challenges zu lösen und den Grundstein für zukunftsfähige Kollaborationen zu legen. Wie schon im letzten Jahr wurden am HackZurich über 130 Prototypen entwickelt und ausschlaggebende Impulse für die Initiierung neuer Projekte geliefert. Das Team deepbuster gewann mit seiner Anwendung zur Analyse und Identifizierung gefälschter Videos den Hauptpreis am HackZurich 2018 und will nun die Idee in einem Start-up weiterentwickeln und Fake News zukünftig noch einfacher entlarven zu können. 

(zvg)

DIE ZUKUNFT GESTALTEN


Am Digital Festival entwirft man gemeinsam innovative Lösungen und nähert sich den Antworten auf die grossen Fragen unserer Zeit: Wie reflektiert kommt Technologie zum Einsatz? Wird die digitale Transformation barrierefrei gestaltet? Wie verändert Technologie das Selbstbild des Menschen? Welche Veränderungen sollen bewirkt werden und was sind die Nebenwirkungen? Mit welchen digitalen Lösungen erreicht man Ziele effektiver? Technologie und Innovation werden am Digital Festival nicht isoliert betrachtet, sondern stets in Beziehung zum Menschen und dessen mehrdimensionaler Lebenswelt gestellt. So gelingt es auch, die Besonderheiten der lokalen Wirtschaft im Blick zu behalten und mit der erforderlichen Sensibilität auf die Herausforderungen der Zeit zu reagieren. 

Das starke DiFe-Team (v.l.n.r) Rasmus Rothe – Mitgründer, Benjamin Schneider – Projekt-Assistent, Setareh Gharibi – Projektleiterin Jonathan Isenring – Mitgründer & Geschäftsführer. (zvg)

DIGITAL FESTIVAL 2019


Das dritte Digital Festival begeisterte rund 3000 Teilnehmende während vier Tagen und sorgte für überraschende, inspirierende und unvorhergesehene Momente. Auch 2019 lädt das Digital Festival im September wieder mit einem abwechslungsreichen Angebot und positiven Erlebnissen dazu ein, sich aktiv mit der digitalen Transformation auseinanderzusetzen und diese mitzugestalten. Wer ab sofort nichts mehr verpassen will, meldet sich am besten gleich für den Newsletter an oder abonniert einen der zahlreichen Social-Media-Kanäle. 

Weitere Infos unter
digitalfestival.ch

 

 

 

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