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Deine Geschäftsidee ist eine Geschichte – erzähle sie spannend

Sobald du beginnst, öffentlich zu verkünden, dass du unternehmerisch tätig wirst, musst du auch in der Lage sein, deine Idee kurz und prägnant zu beschreiben. Ganz egal, ob Freunde oder Familie fragen, was du jetzt eigentlich machst, oder ob du auf einem Networking-Event bist. Die eigene Geschäftsidee solltest du immer kompetent, überzeugend und möglichst kompakt vorstellen können. Zwei Aspekte solltest du dabei bedenken: Wie rede ich über die Idee und was sage ich inhaltlich? Wie spreche ich über meine Geschäftsidee? Beim WIE gibt es drei essenzielle Punkte zu beachten:

Einfach, konkret und inspirierend. Besonders wenn man in dem Gebiet, in welchen man seinen Traum des eigenen Unternehmens verwirklicht, schon einige Jahre Erfahrung gesammelt hat, neigt man dazu, branchenspezifische Fachbegriffe zu verwenden. Ausdrücke, welche zwar in der eigenen Branche üblich sind, aber nicht von jedem verstanden werden, sorgen meist für Verwirrung. Wenn du deine Idee vorstellst, weisst du oft nicht, welchen Background diese Person hat, trotzdem muss dein Gegenüber in der Lage sein, deine Idee zu verstehen.

Neben dem reinen Verständnis solltest du auf jeden Fall die Konkretheit der Idee berücksichtigen. Es ist ein Irrglaube, dass das Aufzählen aller aktuellen und zukünftigen Geschäftsfelder vorteilhaft ist. Setze den Fokus auf das wichtigste beziehungsweise grösste Geschäftsfeld – alles andere sorgt für Verwirrung und Missverständnisse.

Zu guter Letzt will man inspirieren. Mach dein Gegenüber neugierig und verwandle somit die kurze Vorstellung in einen nutzenstiftenden Austausch. Fordere, wenn immer möglich, Feedback zu deinen Ideen ein, lerne, verbessere und entwickle dich und deine Idee weiter. Denk unbedingt an deine Visitenkarten und halte deine sozialen Profile aktuell.


 

Eine Unternehmensgründung passiert nicht von heute auf morgen. Viele angehende Jungunternehmer/innen denken oft Monate, wenn nicht Jahre über den Schritt in die Selbständigkeit nach. Auf dem Weg zur eigenen Firma gibt es vieles zu bedenken. Neben der Überlegung, was man am Markt genau anbieten will, sollte man sich auch überlegen, wie man darüber erzählt. Beim WAS kann dir keiner helfen – im Gründungsteam sind die Experten und können die Marktbedürfnisse am besten abschätzen. Auf der anderen Seite gibt es für das WIE etliche Punkte, die es zu beachten gilt.

Nach dem WIE geht es in einem nächsten Schritt um den Inhalt. Hierbei gilt: Ideen lassen sich nicht in ein Raster einordnen. Somit treffen vielleicht nicht alle hier aufgeführten Punkte auf jedes Vorhaben zu. Verwendet werden soll, was in jedem individuellen Fall Sinn macht.

Als guter Einstieg eignet sich, die Welt von heute zu beschreiben, konkreter ausgedrückt: das «Problem», welches das Produkt oder die Dienstleistung löst. Je lebhafter du die Situation beschreibst, desto leichter ist es für den Zuhörer, ein Verständnis aufzubauen. Es gibt eine persönliche Erfahrung, die zu der Idee geführt hat? Umso besser, diese eignet sich hervorragend als Einstieg. Jetzt, wo ein Verständnis aufgebaut wurde, gehst du die Welt von morgen an. Wie sieht die vorgeschlagene Lösung des Problems aus? Für dein Gegenüber muss klar werden, warum genau dieser Weg der Richtige ist. Sobald die Lösung klar ist, geht es darum, zu zeigen, warum die Lösung einzigartig ist. Welche Technologie wird verwendet? Gibt es Patente? Welchen Vorteil geniessen Kunden durch diese Lösung? Was ist anders als bei der Konkurrenz? Während bei weitem nicht alle Unternehmen Patente ihr Eigen nennen, verfügt jedes von ihnen über ein Alleinstellungsmerkmal. Erkläre, was deine Produkte oder Dienstleistungen besser, schneller, günstiger oder einfacher macht. Nun gilt es, den Markt zu definieren. Eine genaue Zielgruppendefinition (wie zum Beispiel: Motorradfahrer/innen oder Jungunternehmer/innen im Alter von 30 bis 60 in der Schweiz) hilft deinem Gesprächspartner, die Idee besser einzuordnen. Diesen Abschnitt kannst du mit Informationen über die Marktgrösse (72 900 Motorräder in der Schweiz, 43 000 Unternehmensgründungen pro Jahr) sowie die Konkurrenz erweitern. Je komplexer sich das Geschäftsmodell des eigenen Unternehmens gestaltet, desto wichtiger ist es, auf dieses einzugehen. Wie verdient das Unternehmen Geld? Welche Möglichkeiten hat der Kunde, um deine Produkte oder Dienstleistungen zu erwerben? Des Weiteren kann es wichtig sein, aufzuzeigen, warum genau dieses Team das richtige ist, um die Idee umzusetzen. Erwähne deshalb auch, welche Fähigkeiten und Erfahrungen das Gründungsteam mitbringt. In diesem Abschnitt ist es das erklärte Ziel, sich bei dem Gesprächspartner die Kredibilität abzuholen, dass genau diese Konstellation an Gründungsmitgliedern die Richtige ist, um die Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen. Immer dann, wenn das Produkt oder die Dienstleistung noch nicht finalisiert ist, kann man mit dem Aufzeigen von Meilensteinen aufweisen, wohin sich das Unternehmen weiterentwickeln wird.

Verwendest du für die Vorstellung deiner Geschäftsidee alle diese Bausteine, wird diese in den meisten Fällen zu lange und ähnelt schon fast einer formellen Präsentation. Trotzdem macht es Sinn, sich über alle diese Punkte Gedanken zu machen. Für jeden Abschnitt ein bis zwei Sätze. Sobald diese fertig sind, gilt es, diese auf das WIE zu überprüfen. Ist jeder Teilabschnitt einfach, konkret und inspirierend? Falls ja, ist der Bausatz für deine Geschäftsidee fertig. Abhängig von der Situation, in der du dich dann befindest, kannst du auf unterschiedliche Teile zurückgreifen, um deine Idee bestmöglich darzustellen. Bei einem zwangslosen Treffen auf einem Apéro erwähnt man möglicherweise nur das Problem, die Welt von morgen und den Markt, während man bei einem Meeting aus dem vollen Repertoire schöpft. Mit einer gewissenhaften Vorbereitung bist du in der Lage, dich an alle Situationen anzupassen und bist auch auf alle eventuellen Fragen vorbereitet.


 

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