Forscher aus Stanford haben eine neue Methode zur Bewertung von Wissenschaftlern entwickelt. In der auf dieser Basis erstellten Rangliste ist EPFL-Professor Grätzel der weltweit führende Wissenschaftler. Er ist durch die sogenannten Grätzel-Zellen – Farbstoffsolarzellen – berühmt geworden.
Die Gruppe von Forschern der Universität Stanford ist um Professor John P.A. Ioannides angesiedelt, wie es in einer Mitteilung der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) heisst. Sie haben ein neues System zur Bewertung von Wissenschaftlern entwickelt. Dabei wird nach wie vor in erster Linie die Menge an Zitierungen herangezogen. Allerdings werden bei der neuen Methode gängige Arten des Missbrauchs ausgeschlossen, wie zum Beispiel, sich selbst zu zitieren. Die neue Methode ist auch bereits in der Fachzeitschrift «Nature» rege diskutiert worden und hat zu einer Datenbank geführt, in welcher 100.000 Forscher berücksichtigt werden.
Michael Grätzel, Leiter des Laboratory of Photonics and Interfaces der EPFL, führt eine mit der neuen Methode erstellten Rangliste der internationalen Wissenschaftler an. Er ist für die Entwicklung der Farbstoffsolarzellen berühmt werden. Die sogenannten Grätzel-Zellen dienen als Basis für die aktuelle Entwicklung der Perowskit-Solarzellen, so die EPFL.
Er müsse wohl nicht erwähnen, dass er «überrascht und überwältigt» war, als er darüber informiert wurde, unter 100.000 Top-Wissenschaftlern sämtlicher Forschungsbereiche als Nummer 1 eingestuft worden zu sein, heisst es von Grätzel in der Mitteilung. jh