Am Freitag findet der Weltfrauentag statt. Zu diesem Anlass hat Venturelab untersucht, wie hoch der Frauenanteil an den einzelnen Programmen der Förderinitiative ist.
Venturelab bietet eine Reihe von Programmen an, durch welche Gründer auf ihrem Weg von einer Idee hin zu einem erfolgreichen Start-up begleitet werden. Anlässlich des Weltfrauentages am Freitag hat Venturelab laut einer Medienmitteilung untersucht, wie hoch der Frauenanteil in den einzelnen Programmen ist. Beim Innosuisse Start-up Training zeigt sich ein sehr unterschiedliches Bild, da die entsprechenden Seminare in verschiedenen Fachbereichen durchgeführt werden. Bei den fortschrittlichen Technologien und der IT ist der Frauenanteil mit 15 Prozent beziehungsweise 19 Prozent eher niedrig, während er in der Biotechnologie (24 Prozent) und insbesondere der Medizinaltechnik (38 Prozent) höher ist.
Bei Venture Kick, einer Initiative durch welche Finanzmittel eingeworben und somit ein Unternehmen gegründet werden kann, liegt der Anteil bei 32 Prozent. Im laufenden Jahr sei hier jedoch ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, so Venturelab. Von den zwölf Projekten, die 2019 auf Stufe 1 erfolgreich waren, verfügen sieben über eine Frau im Team. Den Anteil von 58 Prozent bezeichnet Venturelab als «beeindruckend».
Beim Wettbewerb der TOP 100 Swiss Startups hatten alle drei Gewinner des Vorjahres eine Frau als Mitgründerin, unter den besten zehn Jungunternehmen waren es noch sechs Firmen. Insgesamt liegt der Anteil jedoch lediglich bei 28 Prozent. Und bei den Venture Leaders, einem Programm, bei welchem sich ausgesuchte Start-ups internationalen Investoren vorstellen können, haben 34 Prozent der Firmen über eine Frau als Mitgründerin verfügt. Für die Auslandsreisen müssen die ausgewählten Start-ups jedoch einen Vertreter aussuchen, lediglich in 10 Prozent der Fälle war dies 2018 eine Frau.
Bei Venturelab handelt es sich um eine Ausgründung des IFJ Instituts für Jungunternehmen mit Vertretungen in Schlieren, St.Gallen und Lausanne. jh