fbpx
StartMust KnowInnovationDas Toolkit mit (fast) unbegrenzten Möglichkeiten

Das Toolkit mit (fast) unbegrenzten Möglichkeiten

Diversität ist ein Innovationstreiber – wenn die Bedingungen stimmen! Das Toolkit: Women & Diversity in Innovation beinhaltet Massnahmen und Instrumente zur Förderung von Diversität im Innovationsbereich. Seit Kurzem steht das Toolkit auf diversity-in-innovation.ch online zur Verfügung. Die folgenden Best-Practice-Beispiele geben Einblick, wie der Einsatz des Toolkit in der Praxis aussehen kann.

 

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Diversität ein Innovationstreiber sein kann.
Innovationsteams sind aber immer noch häufig eher homogen zusammengesetzt oder können das innovative Potenzial ihrer Vielfalt nicht voll entfalten. Das Toolkit: Women & Diversity in Innovation stellt KMU und Grossorganisationen eine umfassende Sammlung von Massnahmen und Instrumenten zur Förderung und Nutzung von Diversität im Innovationsbereich zur Verfügung. Entwickelt wurde das Angebot von der Hochschule für Angewandte Psychologie FHNW in Zusammenarbeit mit sechs innovationsstarken Unternehmen in der Schweiz. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann unterstützte das Projekt mit Finanzhilfen nach dem Gleichstellungsgesetz. Die folgenden Beispiele geben Einblicke in die Umsetzung ausgewählter Instrumente aus dem Toolkit.

Feedback-Gespräche im Freiluft-Format


Comvation ist eine in Thun tätige Webagentur mit einem eher jungen 17-köpfigen Team. Seit einiger Zeit hat das KMU die klassischen Mitarbeitenden-Gespräche abgeschafft. Stattdessen sollen regelmässige «Feedback Walks» die Mitarbeitenden in ihrer persönlichen Entwicklung fördern und zu einer guten Vernetzung der Belegschaft beitragen. Hierzu hat Comvation ein Format mit wechselnden Gesprächspartnern gewählt. Festgelegt wurde nur das ungefähr angestrebte Zeitintervall der Durchführung, wobei die Mitarbeitenden sich spontan formieren und den Zeitpunkt selbst wählen können. In einer für alle zugänglichen, digitalen Matrix wird jeder Feedback Walk festgehalten, um einen Überblick über die Häufigkeit der Durchführung und die Formationen zu behalten. Dies soll einen möglichst hohen Diversifizierungsgrad im Erfahrungsaustausch sicherstellen.

Zwei Mitarbeitende von Comvation beim «Feedback Walk». Bild: Comvation

Inklusive Kommunikation nach innen und aussen


Namics (inzwischen Teil von Merkle) ist eine Fullservice-Digitalagentur mit insgesamt über 550 Mitarbeitenden an sechs Standorten in der Schweiz, Deutschland und Serbien. Namics hat sich unter anderem das Ziel gesetzt, in der Belegschaft ein Bewusstsein für Diversität zu schaffen und dies auch in der internen und externen Kommunikation sichtbar zu machen. So schafft die Teilnahme der Diversity Managerin an allen Beförderungsgesprächen eine grundlegende Awareness für die Thematik. Der bestehende Leitfaden für geschlechtergerechte Sprache wurde aufgrund des konstruktiven Feedbacks durch das Projektteam von der Fachhochschule Nordwestschweiz überarbeitet. Auch bei der Bildsprache in der Aussenkommunikation, beispielsweise auf der Firmen-Website und in Stellenausschreibungen, achtet Namics verstärkt auf eine ausgewogene Darstellung der Vielfalt in der Belegschaft.

Think-Tank: Diversity & Innovation


Volvo Car Switzerland AG beschäftigt an ihrem Schweizer Standort rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen 25 und 65 Jahren und ist mit über 70 Volvo-Vertretungen im ganzen Land präsent. Zur Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Förderung von Diversität im Innovationsbereich hat sich ein «Think-Tank» aus engagierten Mitarbeitenden formiert. Die Mitglieder des Think-Tanks stammen aus verschiedenen Abteilungen (von der Buchhaltung bis hin zum Schulungs-Team), verfügen über unterschiedliche Erfahrungsgrade (vom Trainee bis zum Management) und bilden die Vielfalt der Belegschaft im Hinblick auf Geschlecht, Alter und Nationalität ab. Die Gruppe pflegt in ihren regelmässigen Treffen einen Austausch auf Augenhöhe und trifft ihre Entscheidungen gemeinsam. Als vielfältig zusammengesetztes und agil organisiertes Team kann der Think-Tank auch als Modell-Beispiel für weitere Innovationseinheiten im Unternehmen dienen.

Neue Sichtweisen ausdrücklich willkommen


Als weltweit tätige Softwarefirma mit Hauptsitz in Zürich verfügt Netcetera über insgesamt 15 Standorte in sieben Ländern. Die internationale Zusammenarbeit bietet vielfältige Gelegenheiten zum gegenseitigen Austausch und Lernen. Zwischen den Mitarbeitenden mit ihren unterschiedlichen Hintergründen soll ein Austausch auf Augenhöhe gepflegt werden. Um diese Offenheit von Beginn an zu fördern, hat Netcetera das Instrument «Welcome Netcetera» entwickelt: Neue Mitarbeitende werden in einem niederschwelligen Workshop im Zuge des On-boarding-Prozesses proaktiv motiviert, ihre Erfahrungen im Unternehmen zu teilen, Fragen zu stellen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Dies soll insbesondere auch neue Mitarbeitende mit weniger Berufserfahrung ermutigen, ihre Meinung zu äussern und neue Ideen einzubringen.

Die obigen Best-Practice-Beispiele geben Einblicke, wie sich ausgewählte Massnahmen und Instrumente im Toolkit: Women & Diversity in Innovation in der Praxis einsetzen lassen. Janik Tschanz, CEO und Partner bei Comvation, vergleicht das Toolkit mit einem physischen Werkzeugkoffer: «Die darin enthaltenen Werkzeuge stellen eine fast unbegrenzte Anzahl von Möglichkeiten dar, um Diversität im Innovationsbereich zu fördern. Welche Instrumente man auswählt und wie man sie einsetzt, bleibt aber den Userinnen und Usern selbst überlassen.»

Weitere Infos unter
diversity-in-innovation.ch

Mehr

Erster BOOM Summit war erfolgreich

Die Veranstalter des BOOM Summit bezeichnen die Premiere als gelungen. Auf der Basler Gesundheitskonferenz tauschten...

Fotokite sichert sich 10 Millionen Franken Kapital

Fotokite hat in seiner jüngsten Serie-B-Finanzierungsrunde 10 Millionen Franken erlöst. Mit diesen Mitteln strebt die...

Pregnolia steht bei Women’s Health Innovation Summit Europe im Finale

Die Pregnolia AG ist eine der zehn Finalistinnen zur Präsentation ihrer Diagnostikmethoden am Women's Health...

Swiss Fair Trade vergibt erstmals den Fair Fashion Award

Der Branchenverband Swiss Fair Trade vergibt zusammen mit der Amphora-Stiftung zum ersten Mal den Fair...

Swissnex Climate Startup Bootcamp startet in San Francisco

Fünf Klimatechnik-Start-ups sind am 16. April in die erste Woche des Swissnex Climate Startup Bootcamps...

Berlin bekommt voll pflanzlichen REWE-Markt

REWE hat in Berlin-Friedrichshain seinen ersten veganen Supermarkt eröffnet. Die in Köln ansässige Detailhändlerin bietet...

PAUT reinigt Bus mit Molkeschaum von ciaras

Die Postautobetriebe AG Unteres Toggenburg (PAUT AG) ist neuer Kunde der Gossauer ciaras AG. Deren...

ETH entwickelt Roboter für Asteroidenerkundung

Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickeln einen Roboter, der auch in geringer Schwerkraft...

NewsTech revolutioniert

In der Schweiz werden so viele Unternehmen gegründet wie noch nie, doch nur Sichtbarkeit verhilft...

Circunis wird von Seedling Foundation gefördert

Circunis hat die Finanzierung für den Aufbau eines Online-Marktplatzes gesichert, über den überschüssige Lebensmittel und...

Biochemie soll Passwörter schützen

Forschende der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich arbeiten an Einwegfunktionen, die auf DNA basieren. Damit könnten...

Elektrische Lastenvelos überzeugen Betriebe

Insgesamt 37 Innerschweizer Betriebe haben sich bei einem Netzwerktreffen über den Einsatz von E-Cargobikes ausgetauscht....

Anzeige

spot_img

News

Innovation