Das Medtechnikunternehmen icotec hat in den USA die Zulassung für Wirbelsäulenimplantate erhalten, die bei der operativen Versorgung der Wirbelsäule benötigt werden. Die Firma stellt ihre Produkte aus strahlendurchlässigem und nichtmetallischem Material her.
Die amerikanische Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) hat icotec die Zulassung für Implantate für den Wirbelsäulenbereich erteilt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Das Medtechnikunternehmen aus der St.GallenBodenseeArea produziert seine Produkte aus einem strahlendurchlässigen und nichtmetallischen Carbon/PEEK-Verbundstoff (BlackArmor®). Die Produkte werden zudem mit einer porösen Ti-iT®-Titan-Beschichtung behandelt. «Unsere Fähigkeit, zwei einzigartige Technologien zu kombinieren, nämlich BlackArmor®-Material und Ti-iT®-Beschichtung, erlaubt es uns, Implantate anzubieten, die für die Patienten und deren gesundheitliche Entwicklung einen wirklichen Unterschied machen», heisst es von Roger Stadler, dem CEO von icotec, in der Mitteilung.
Da die Implantate kein Metall enthalten, werden weder bildgegebene Verfahren (Röntgen, MRT, CT) beeinträchtigt noch bei der Strahlentherapie in der Tumorbehandlung Streueffekte der Strahlung am Metall verursacht. Die icotec ag entwickelt und fertigt hochfeste Komponenten aus Carbon/PEEK sowohl für den medizinischen Bereich als auch für Anwendungen im Automobilsektor sowie der Luft- und Raumfahrttechnik.