In der Schweiz ist die Veröffentlichung von Baugesuchen obligatorisch. Den Angaben von smartconext zufolge werden jährlich rund 50’000 Baugesuche veröffentlicht. Viele Bauunternehmen recherchieren diese selbständig, um neue Kunden zu gewinnen. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Quellen ist der Zeit- und Kostenaufwand dabei aber unverhältnismässig gross. Es gibt zwar bereits Dienstleister, die Baugesuche sammeln und zur Verfügung stellen. Laut smartconext sind die Angebote aber relativ teuer und werden deswegen eher von grösseren Betrieben genutzt.
Das Zuger Start-up will Baugesuche nun auch für kleine Bauunternehmen einfacher zugänglich machen. Mit Technologien wie Robotic Process Automation werden dabei vorhandene Informationen zu Baugesuchen aus allen möglichen Quellen automatisch erfasst werden. Dank dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen werden die Daten aufbereitet. Smartconext macht die Gesuche über eine im Juni lancierte Plattform zugänglich.
«Wir möchten die Hürde auch für Kleinbetriebe so gering wie möglich halten, sodass möglichst viele Zugang zu unserem Tool haben», erklärt Dominik Mahn, Mitgründer von smartconext. «Den Kostenvorteil, welcher durch die Nutzung digitaler Technologien entsteht, geben wir direkt an die Nutzer weiter – es sollen alle von der Digitalisierung profitieren können», erklärt er. ssp