Wenn Nutzer von Elektrofahrzeugen Tankstellen nutzen, bei denen sie kein Abonnement haben, zahlen sie oft eine zusätzliche Gebühr. Diese Extrakosten entstehen, weil Betreiber von Ladestationen mit verschiedenen Elektromobilitätsanbietern zusammenarbeiten, die das Bezahlen der Ladevorgänge über unterschiedliche Systeme abwickeln, schreibt Swisspower in einer Mitteilung.
Im Rahmen eines Pilotprojekts wollen Swisspower und Energie Wasser Bern (ewb) nun testen, wie die Transaktionskosten mit dem Einsatz der Blockchain-Technologie gesenkt werden könnten. Mit an Bord ist auch der Elektromobilitätsanbieter MOVE. ewb wird zunächst ausgewählte Ladestellen an eine Blockchain-App anschliessen, welche das deutsche Start-up Share&Charge entwickelt hat. Testpersonen sind vorerst ausgewählte Mitarbeitende und Kunden.
«Wenn die Tests erfolgreich verlaufen, werden wir prüfen, wie wir die Lösung auch netzübergreifend einsetzen können, damit Nutzerinnen und Nutzer von öffentlichen Ladepunkten künftig mit markant tieferen Transaktionskosten auf Ladepunkte in Partnernetzen zugreifen können», erklärt Daniel Hutter, Product Manager Mobilität bei ewb.
Das Pilotprojekt ist Teil der Blockchain-Kooperation von Swisspower. Dabei setzen Swisspower-Aktionäre – unter ihnen auch ewb – Blockchain-Pilotprojekte um. ssp