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PSI-Forschende verbessern Botox als Schmerzmittel

Forschende am Paul Scherrer Institut (PSI) haben ein künstliches Protein hergestellt, das mit Botox von Serotyp A1 korrespondiert. Es beschleunigt die Wirkung des heilsamen Giftes und könnte neue Möglichkeiten für die Schmerzbehandlung mit Botox schaffen.

 

Das unter dem Markennamen Botox bekannte Nervengift Botulinum Neurotoxin wird nicht nur als kosmetisches Hilfsmittel, sondern auch in der Schmerzmedizin eingesetzt. In letzterer kommen vorwiegend die schnell, aber nicht sehr lange wirkenden Botox-Serotypen E und F zum Einsatz. Forschende am PSI haben nun eine Methode entdeckt, die auch das vornehmlich in der Kosmetik eingesetzte Botox vom Serotyp A1 für die Schmerzmedizin interessant machen könnte.

Konkret haben die Forschenden 25 künstliche Proteine, sogenannte DARPins produziert, informiert das PSI in einer entsprechenden Mitteilung. Dabei wurde nach einen DARPin gesucht, der die Wirkung des Botox auf die Nerven hemmt. In Versuchen im Reagenzglas konnte ein geeigneter DARPin identifiziert werden. In Tests mit Zellkulturen wies der Kandidat allerdings die gegenteilige Wirkung auf: Die giftige Wirkung des Botox setzte unter Einfluss des DARPin früher ein als ohne Mitwirkung des künstlichen Proteins. „Wir dachten zunächst, wir hätten etwas falsch gemacht“, wird Studienerstautorin Oneda Leka, Postdoktorandin am PSI-Labor für biomolekulare Forschung, in der Mitteilung zitiert. Weitere Versuche bestätigten jedoch das Ergebnis.

Die Entdeckung der Forschenden könnte die Einsatzmöglichkeiten des gegenüber den Botox-Serotypen E und F länger wirkenden Serotyps A1 erweitern. „In der Schmerzmedizin könnte ein Zusatz, der das Einsetzen der Wirkung eines lang anhaltenden, höchst effektiven Medikaments beschleunigt, von Interesse sein“, erläutert Richard Kammerer vom Labor für biomolekulare Forschung am PSI. ce/hs

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