business campaigning GmbH setzt seit letztem Sommer auf Künstliche Intelligenz bei Kampagnen. Die Agentur lässt Persönlichkeitsprofile und Themenanalysen erstellen, dank derer sie ihre Zielgruppen personalisierter ansprechen kann. Wie geht das und was bringt es ihren Kunden in den Bereichen Marketing, Kommunikation, Verkauf und Politik?
«Als ich Steffen Konrath zum ersten Mal via Skype kennenlernte, verstand ich zwar jedes Wort, aber trotzdem nichts von dem, was er mir da erzählte. Aber irgendwie klang es doch faszinierend und weckte meine Neugierde. Zudem wirkte er sehr vertrauenswürdig, und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich da etwas völlig Neuem und genau deshalb sehr Wichtigem begegnete», erinnert sich Inhaber Peter Metzinger an sein erstes Gespräch mit dem Gründer von Liquid Newsroom. Die Firma ist ein IBM Watson Partner aus Deutschland und hat schon für zahlreiche Kunden Künstliche Intelligenz nutzbar gemacht.
business campaigning GmbH entwickelt seit über 20 Jahren Kampagnenstrategien für ihre Auftraggeber und begleitet diese auch bei der Umsetzung. Die Firma ist sowohl Unternehmensberatung als auch Kommunikationsagentur und setzt dabei immer auf die neuesten Technologien. Ende April haben Konrath und Metzinger zusammen mit der Comitas AG aus Schlieren die Firma evAI Intelligence GmbH gegründet. Deren Claim: Macht Künstliche Intelligenz nutzbar. Comitas gehört André Brühlmann, dem Geschäftsführer des Instituts für Jungunternehmen und ist auf Schnittstellen-Management und massgeschneiderte IT-Lösungen für KMU spezialisiert. Gemeinsam wollen sie Künstliche Intelligenz für kleine und grosse Unternehmen nutzbar machen und entsprechende Produkte auf den Markt bringen. Den ersten Einsatz erfuhr Künstliche Intelligenz in Kampagnen im Sommer 2017. business campaigning GmbH war vom Schweizerischen Pensionskassenverband ASIP im Vorfeld der Abstimmung über die Reform der Altersvorsorge mit einer Faktencheck-Kampagne beauftragt und sollte online nach «Alternativen Fakten» suchen und diese so schnell wie möglich korrigieren, um zu verhindern, dass der Abstimmungskampf zu einem völlig verzerrten Bild der beruflichen Vorsorge führen würde. Dazu war es wichtig, ständig die aktuellsten Themen und Social Media Hashtags und die einflussreichsten Personen zu kennen. «Die Arbeit, die das neuronale Netzwerk für die Campaigning-Firma erledigte, war nichts, das nicht auch Menschen hätten erledigen können. Nur hätte man vermutlich Dutzende von Mitarbeitenden gebraucht, um ständig das Netz zu durchforsten und Verbindungen sowie Zusammenhänge zu erkennen. Künstliche Intelligenz kann dies in Bruchteilen der Zeit, lernt dabei durch Feedback ständig weiter und erkennt in den riesigen Datenmengen Muster, die einem sonst entgehen würden», fasst Peter Metzinger die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zusammen. Genau darin liegt die Stärke der heutigen Künstlichen Intelligenz. Sie mag noch keine Katzen von Kaninchen unterscheiden können, aber sie erlaubt einem Dinge zu tun, an die man sonst im Traum nicht hätte denken können, vor allem bei der Analyse grosser Datenmengen.
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www.campaigning.ch