Insgesamt 2,4 Millionen Franken stellt die Klimastiftung Schweiz in diesem Jahr für die Förderung CO2-sparender Projekte bereit. Die Gelder fliessen diesmal an 24 KMU. Einen grossen Teil davon bekommen Biogas-Projekte. «Noch nie haben wir so viele Biogas-Projekte erhalten und genehmigt wie diesen Frühling», wird Geschäftsführer Vincent Eckert in einer Medienmitteilung zitiert. «Mit der Wiederverwertung von organischen Abfällen als Brenn- oder Treibstoff schliesst sich der Kreislauf. Unser langjähriges Engagement in diesem Bereich trägt Früchte!»
Zudem unterstützt die Stiftung erneut Schweizer Lösungen zur Bindung von CO2. Das Berner KMU Neustark hat gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ein neuartiges Verfahren entwickelt, um CO2 dauerhaft in Beton zu speichern. Die Bündner INEGA plant den Bau einer Pyrolyseanlage zur Herstellung von Pflanzenkohle. Auch hierbei wird Kohlenstoff gebunden und in einen nachhaltigen Kreislauf überführt.
Auf das CO2-neutrale Heizen konzentriert sich Caminada Energy Technologies. Das KMU will Ölheizungen in Ein- bis Dreifamilienhäusern sofort und kostengünstig auf biogene Brennstoffe wie gereinigtes Altspeiseöl umstellen. Oekokraft aus Abtwil SG plant, Gewächshäuser künftig mit Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zu beheizen, die mit flüssigen, biogenen Brennstoffen betrieben werden.
Greenmodul betreibt in Containern energie- und wassersparenden vertikalen Gemüseanbau mit bis zu 17 Ernten jährlich. Und V-Locker hat einen intelligenten, digital vernetzten Velo-Parkturm entworfen.
Zur Förderung solcher Projekte hat die Klimastiftung Schweiz ihr Gesamtbudget in diesem Jahr von 3 auf 4 Millionen Franken erhöht. Mit diesen zusätzlichen Mitteln leiste sie «auch wertvolle Unterstützung an viele Klein- und Mittelunternehmen, die von der Corona-Krise am stärksten betroffen sind». mm